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Praxis und Projektlernen in 7/8

Praxis- und Projektlernen im 7. und 8. Jahrgang


Für die Jugendlichen des 7. und 8. Jahrgangs sind die schuleigenen Werkstätten der „Sekundarschule Graefestraße“ der Hauptort des Praxislernens. Die Werkstätten verfolgen in ihrer Arbeit, eingebunden in das gesamte Lernangebot, einen Bildungs- und Erziehungsauftrag. Unter Mitgestaltung aller Beteiligten sind bei der Planung eines Halb- bzw. Schuljahres jeweils Arbeitspläne zu entwickeln und abzusprechen, die sich z.B. an passenden Lehrplänen, an den Kompetenzrastern für das Praxis- und Projektlernen  sowie an der Ausbildungsordnung der Bundesagentur für Arbeit orientieren können. Vermittlung von praktischen Kenntnissen und Schlüsselqualifikationen, Entwicklung eines positiven Sozialverhaltens, Übernahme von Verantwortung, Entfaltung von Selbstständigkeit in Projektzusammenhängen sowie die Vorbereitung auf ein Lernen in der Stadt oder an realen Produktions- und Dienstleistungsaufträgen in entsprechenden schuleigenen Werkstätten der Jugendlichen sind die leitenden pädagogischen Maximen, unter denen die Planung für die Werkstattarbeit stattfindet. Die Planung hat unter Einbeziehung aller Beteiligten, vorrangig der Jugendlichen selbst, aber auch ihrer Eltern, die individuelle Fähigkeiten und Kompetenzen sowie die persönlichen Lebens- und Erfahrungswelten zu berücksichtigen.


Die praktische Arbeit dient in diesem Prozess als pädagogisches Medium und ermöglicht durch die („simulierte“) Anlehnung an betriebliche und arbeitsweltbezogene Strukturen einen klaren Anforderungsrahmen und die Einübung von Schlüsselqualifikationen. Über den tatsächlich stattfindenden Arbeitszusammenhang erfahren die Jugendlichen Kompetenzzuwächse und zukunftsorientierte Zugänge zu ihrer Lern- und Leistungsfähigkeit. Gleichzeitig resultiert aus der praktischen Arbeit die Erkenntnis, dass für ein erfolgreiches Arbeiten die Aneignung theoretischer Erkenntnisse erforderlich ist.

Die Arbeit in den Werkstätten erfolgt unter professioneller Anleitung durch Werkstattleiter/innen, die über eine entsprechende Berufsausbildung verfügen und ist durch ihre Projekteinbindung auch schon an Produkten und der Erledigung von Aufträgen orientiert. Durch die erfolgreiche Erstellung eines Werkstücks, durch die Präsentation ihrer Ergebnisse und durch gemeinsame Reflexion in einem passenden „Beratungssetting“ entwickeln die Jugendlichen Vertrauen in ihre eigene Leistungsfähigkeit und eine positive Identität in ihrer Umwelt.

Die erreichten Lernfortschritte können z.B. durch Berichte, verbale Beurteilungen, Portfolio-Evaluationen oder auch durch Zertifikate für den Berufswahlpass dokumentiert bzw. bescheinigt werden.
Die genannten schriftlichen Materialien können die Leistungsbewertung der „Einfachen Berufsbildungsreife“ am Ende der 9. Klassenstufe bzw. der „Erweiterten Berufsbildungsreife“ und des „MSA“ am Ende der 10. Klassenstufe in individueller Weise auf die Person jedes Jugendlichen bezogen erläutern und ergänzen.
Neben der Werkstattarbeit können die Jugendlichen an Kurzzeit- bzw. wöchentlichen Eintagespraktika oder an berufsorientierenden Angeboten von OSZ und freien Trägern teilnehmen. In der 8. Jahrgangsstufe sind auch ausgedehntere Praktika denkbar.

Organisationsstruktur

1.    Stunden am Praxisplatz 12  Stunden
2.    Theorie 17  Stunden
3.    Sport 2  Stunden
4.    Ganztag ca. 10  Stunden


Die Stunden am Praxisplatz beinhalten u.a. folgende Aktivitäten:

•    Arbeit in der Werkstatt nach eigener Wahl für 1 Jahr
•    Teilnahme an Kurzzeit- bzw. wöchentlichen Eintagespraktika oder an berufsorientierenden Angeboten von OSZ, Betrieben, öffentlichen Einrichtungen und freien Trägern
•    Exkursionen
•    Schulische Projekte


Der Theorieunterricht gliedert sich in:

•    Deutsch-, Mathematik- und Englischunterricht
•    Lernbüro  (Deutsch, Mathematik, Englisch)
•    Lernbereiche Gesellschaftswissenschaft, Naturwissenschaft, Kunst und Musik, Französisch
•    Projektunterricht (gemeinsame schulische Projekte, fächerübergreifend mit Gesellschaftswissenschaft, Naturwissenschaft sowie Kunst und Musik, Exkursionen etc.)
•    Der Sportunterricht wird entsprechend als Sportunterricht im Stundenplan ausgewiesen. Im Vordergrund sollen hier das Kennenlernen und Ausprobieren freizeitrelevanter Sportarten und damit verbunden auch der Besuch möglicher Ausübungsorte in der Stadt stehen. Dabei finden akrobatische, spiel- und gruppenbetonte Bewegungsfelder ebenso Berücksichtigung wie gesundheits- und entspannungsfördernde Übungen und Programme.




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